Die Osteologie beschäftigt sich vor allem mit dem Aufbau des Knochens, der Knochenstoffwechsel, mögliche Erkrankungen des Skeletts aber auch das Zusammenspiel von Knochen, Muskeln und Nerven. Die Zusatzqualifikation des Osteologen gibt es seit dem Jahr 2004. Sie wird vom Dachverband Osteologie e.V. (DVO) nach bestandener Weiterbildung verliehen.
Die Osteoporose ist eine systemische Skeletterkrankung, die durch eine niedrige Knochenmasse und eine mikroarchitektonische Verschlechterung des Knochengewebes charakterisiert ist. Dadurch kommt es zu einem Anstieg der Knochenfragilität und der Neigung zu Knochenbrüchen. Sind bereits Knochenbrüche als Folge der Osteoporose aufgetreten, liegt eine manifeste Osteoporose vor.
Osteoporose oder Knochenschwund wird oft als Erkrankung älterer Frauen angesehen. Doch die Erkrankung tritt in 25 Prozent der Fälle auch bei Männern auf – mit steigender Tendenz.1 Es lohnt sich also für beide Geschlechter, einer sich häufig unbemerkt entwickelnden Osteoporose vorzubeugen beziehungsweise sie rechtzeitig zu erkennen und behandeln zu lassen.